"Männer -- neue Väter, alte Chauvis?"
Source: Brigitte, 25 (30 November 1988):
135-141
Reprinted with permission of Brigitte
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text.
Männer: Neue
Väter, alte
Chauvis?
Die Brigitte-Untersuchung zeigt: Theoretisch haben die jungen Männer schon einiges von echter Partnerschaft begriffen. Und sogar praktisch von echter Partnerschaft begriffen. Und sogar praktisch deuten sich erfreuliche Tendenzen an. Nur: Wenn ein Kind kommt, ist meistens Feierabend. Dann tauchen die alten Rollenbilder wieder auf -- Papi füllt Konto. Mutti schaukelt Baby. Ein Wunder ist es nicht: Das Modell der Versorgerehe wird leider noch von allen Seiten gefördert, von der Arbeitswelt, von Schulen, Kindergärten -- und von den Frauen selbst.
Mit den Männern kann man es halten wie mit dem bekannten halben Glas Wein, man kann es als halbleer bezeichnen oder als halbvoll. So läßt sich von den Männern sagen, daß sie noch immer zu wenig tun -- oder bereits erstaunlich viel. Richtig ist beides. Das hat die repräsentative Untersuchung ergeben, die das Deutsche Jugendinstitut München im Auftrag von Brigitte bei jungen Paaren durchgeführt hat. Es ging darum, wie sie Kinderwunsch und Beruf in ihr Leben einplanen und vereinbaren wollen. Brigitte hat ausführlich berichtet: Die Zahlen sind hart, sie lassen keinen Zweifel daran, daß viel passieren muß, wenn die Bundesrepublik familienfreundlich werden soll. Aber die Studie malt nicht nur schwarz; es gibt viele positive Ergebnisse, auch was die Männer betrifft: Sie haben sich in ihrem Bewußtsein und teilweise in ihrem Verhalten tatsächlich geändert. Die Mehrheit der Männer hilft heute zu Hause mit, vor allem bei der Kinderbetreuung. Junge Väter übernehmen Versorgungsaufgaben, die noch in ihrer Elterngeneration allein der Mutter zufielen, sie verbringen ihre Freizeit fast ausschließlich daheim und mit den Kindern, wollen sich soweit als möglich an deren Erziehung beteiligen. "Diese starke Familienorientierung ist neu," heißt es in der Brigitte-Studie. Neu und gut. Andererseits: 70 Prozent der Väter erwarten unabhängig davon, ob die Partnerin berufstätig ist, am Abend "ein geordnetes Familienleben." Und: Sie beschäftigen sich zwar intensiver mit den Kindern, aber nicht länger. Rein zeitlich gesehen bleibt der Löwenanteil bei den Frauen -- auch wenn die ebenfalls einen Ganztagsjob haben. Endlich entlarvt, der Wolf im Schafspelz? So einfach können wir es uns nicht machen. Denn Tatsache ist, daß in rund 90 Prozent aller Partnerschaften mit Kindern der Mann die Brötchen verdient und daß die Frauen das auch ausdrücklich so wollen -- zumindest solange die Kinder klein sind. 73 Prozent der berufstätigen Mütter entlassen trotz eigenen Gehalts den Mann nicht aus der Versorgerrolle. Freilich weil der Verdienst in den allermeisten Fällen immer noch viel zu niedrig ist. "Erst, wenn die Männer mehr Zeit für die Familie haben, kann die Rollenverteilung innerhalb der Partnerschaft spürbar in Bewegung geraten," heißt es im Untersuchungsbericht. Mehr Zeit für die Familien -- das bedeutet aber, daß unsere Arbeitswelt ganz anders werden muß. Daß ein interessanter Job, ein gutes Einkommen und Karrierechancen nicht verlorengehen, wenn man vorübergehend aussteigt oder ein paar Jahre lang weniger Stunden pro Woche und flexibler arbeitet. Das muß endlich hart eingefordert werden -- auch und gerade von den Männern. Und eine andere Rollenverteilung -- das heißt eben nicht nur, daß jeder etwas gewinnt, sondern auch, daß jeder etwas abgeben muß. Wenn Männer gern die "neuen Väter" sein (und dafür gelobt werden) wollen, dann müssen sie auch die "neuen Mütter" akzeptieren, denen der Beruf genauso wichtig ist. Und wenn Frauen endlich wirklich weg wollen vom Herd, dann müssen sie von der Vorstellung lassen, letzten Endes seien nur sie und niemand sonst "die optimale Person" für ihre Kinder. Von diesem ausgeglichenen Handel aber sind wir noch weit entfernt (wie auch der Widerstand gegen das geplante Kinder-Besuchsrecht unehelicher Väter zeigt). Lesen Sie Auszüge aus Männerinterviews, die Gerda Bödefeld parallel zur Brigitte-Untersuchung gemacht hat.
Steckbrief: Er stammt aus einem konservativen Elternhaus, hatte eine Mutter, die rund um die Uhr für ihn da war. Sein Frauenbild ist traditionell, das Familienleben läuft unter dem Motte "Mutter gehört zum Kind." Er wehrt sich gegen die Einsicht, daß die alten Verhaltensmuster nicht mehr uneingeschränkt gelten, daß eine Rollenänderung ansteht, auch für ihn.
Arno D. (28), Ingenieur, verheiratet, Ehefrau schwanger; sie ist Krankenschwester, möchte ihren Beruf jedoch aufgeben und möglichst bald Umwelttechnik studieren; das Paar lebt in Köln.
Frage: Sie bezeichnen sich selbst als konservativ,
warum?
Arno: Weil ich eben noch traditionell denke, so wie
von althergebracht. Nicht in bezug auf alles, aber in
bezug auf Kinder.
Frage: Und das heißt?
Arno: Das heißt, daß es mir ehrlich
lieber wäre, meine Frau bliebe die ersten drei, vier
Jahre beim Kind und würde ihr Studium solange
aufschieben.
Frage: Ihre Frau sieht aber keine Probleme darin,
das Kind stundenweise in einer Krabbelgruppe in der
Universität unterzubringen.
Arno: Sie weiß, daß ich das nicht gut
finde. Ich sehe einfach, daß das Kind hinterher,
ja, sagen wir's mal ganz kraß, auf der Strecke bleibt,
weil beide Elternteile ihren Egoismus durchsetzen. Ich
sehe Anna wirklich als gleichberechtigt an, aber so ein
Schlüsselkind, das möchte ich auf keinen Fall.
Frage: Sie haben eine begabte Frau, aus der
beruflich viel werden könnte. Wäre es
für Sie denkbar, daß Sie ihr zuliebe beruflich
etwas zurückstecken, um ihr mehr Entlastung vor allem
auch bei der Betreuung des Kindes zu verschaffen?
Arno: Das ist sehr schwer. Ich weiß
nicht, wie Sie das sehen, also dieses
Zurückstecken. Einen Halbtagsjob in meiner
Position gibt's nicht, wenn Sie das meinen. Und ganz
raus? Hausmann? Schöner Rollentausch! Nein,
nein. Ich muß meine acht Stunden arbeiten,
vielleicht auch neun, also, da werd ich nicht drum
herumkommen.
Frage: Im Klartext heißt das, daß Ihre
Frau die Hauptzuständige für dieses und das
später gewünschte zweite Kind sein wird?
Arno: Ich meine, das läßt sich nicht
vermeiden. Einer muß irgendwo
zurückstecken. Gut, das ist dann eigentlich
Egoismus bei mir, sicherlich. Aber wenn meine Frau mit
dem Studium fertig ist, ist sie 35, dann ist sie sowieso
für 'ne Karriere zu alt.
Frage: Sie selbst hat auch diese Angst?
Arno: Das weiß ich nicht. Aber ich seh
das so. Ich weiß aus meinem Bereich, daß
eine Berufsanfängerin nicht mehr hochkommt.
Steckbrief: Sein Weltbild ist voller Fragezeichen; noch hält er fest an der konservativen Rollenverteilung, aber er zweifelt. Noch steckt er im Beruf nicht wirklich zurück, aber er wäre gegebenenfalls bereit, teilzeit zu arbeiten. Die meisten der in der Brigitte-Untersuchung erfaßten Männer sind diesem Typ zuzuordnen.
Peter B. (24), Fernmeldetechniker in Duisburg, unverheiratet, Partnerin Facharbeiterin in der Stahlindustrie; das Paar lebt zusammen.
Peter: Also was man heut so in den Zeitungen liest, da wird in jedem Artikel irgendwie was anderes vom "neuen" Mann verlangt. Wie ich mich da einstufen würde, das könntich, glaub ich, erst sagen, wenn ich mal Vater bin. Dann könnt ich mir 'ne Note geben. Zwangsläufig müßte ich mich ja dann mehr am Haushalt beteiligen. Also dieses Kochen, dieses Bügeln und alles, womit ich nicht so zurechtkomme, das muß der Mann ja dann von der Frau mit übernehmen.
Frage: Ihre Freundin sagt,Würstchen warm
machen und Eier kochen könnten Sie schon. Wie
steht's mit der übrigen Hausarbeit?
Peter: Ich helfe mit, aber ich bin langsamer als
Ute. Wenn sie mich spülen sieht zum Beispiel, das
regt sie auf. Bei ihr muß alles ganz schnell
gehen, und da ist oft mal 'nen Teller, da ist noch was
drauf. Da sag ich dann, guck mal, könnt'ste den
bitte nochmals ins Wasser tun? Bei mir dauert es
länger, aber ich wisch da eben zweimal
drüber. Und so ist es in allem.
Staubsaugen, Hausputz -- das wickelt die alles ganz schnell
ab, dafür etwas oberflächlich. Mir ist es
mitgegeben von zu Hause, ordentlich zu sein. Ich mach
gern so die Detailsachen in unserer Wohnung.
Frage: Haben Sie schon eine Vorstellung davon,
wann Sie Kinder möchten?
Peter: Nein. So, wie wir momentan leben, wär ein
Kind noch undenkbar. Die Ute ist oft bis nachts um zehn
unterwegs, weil sie ja nebenbei noch gewerkschaftlich
engagiert ist, und ich brauch Zeit für meine Hobbys,
ich bin viel an Autos am Rumbasteln.
Frage: Sie meinen, das müßten Sie
aufgeben, wenn Sie Kinder haben?
Peter: Ich überleg mir schon, ob das Sinn hat,
soviel Zeit in so 'ne Sache zu stecken. Wenn eines
Tages ein Kind da ist, macht das genauso viel
Spaß. Ich erleb das jetzt bei meinem Chef, der
hat gerade ein Kind bekommen und erzählt viel davon,
auch so Sachen, wo man sich nie mit befaßt hat, was
man alles beachten muß bei so 'nem Säugling. Man
muß mit dem Übungen machen, damit sich die
Muskeln entwickeln, man muß ihn richtig füttern,
festgelegte Zeiten einhalten -- also mein Chef, der nimmt
das sehr, sehr ernst, in dem hab ich sozusagen ein
Vorbild.
Frage: Wird einer von Ihnen beiden beruflich
zurückstecken, wenn ein Kind da ist, oder tun Sie's
beide?
Peter: Das ist so ein Punkt, der schwierig
ist. Sicher müßten beide
zurückstecken, aber wahrscheinlich wird's Ute sein.
Frage: Warum Ute?
Peter: Ja, weil ich eigentlich schon denke, daß
die Mutter Zeit für das Kind haben muß.
Also meine Mutter, die ist auch nicht arbeiten gegangen, als
wir klein waren, erst viel später, ich war schon zehn,
da war sie dann drei Tage die Woche weg.
Frage: Andere Lösungen, ein Kind gut zu
versorgen, kommen Ihnen nicht in den Sinn?
Peter: Vielleicht, daß ich halbtags arbeiten
könnte, wenn das ginge, aber dann kommen wir finanziell
nicht hin. Und ich möchte ein Kind nicht
irgendwie zur Oma oder zur Schwiegermutter oder sonstwohin
bringen, absolut nicht.
Frage: Wie sieht Ihre Freundin das?
Peter: Sie hat einen ziemlich starken Ehrgeiz, die
Gewerkschaftsarbeit interessiert sie, das macht sie super,
da hätte sie auch Chancen. Also, die
überlegt, ob sie vielleicht lieber ganz im Beruf bleibt
und dann eben auf ein Kind verzichtet.
Steckbrief: Karriere ist ihm nicht das wichtigste, er hat lieber "mehr Zeit zum Leben" als zu malochen und sucht nach Möglichkeiten, sich beruflich, soweit es geht, einzuschränken. Teilzeitarbeit für Frauen wie für Männer ist in seinen Augen die Lösung für das Problem, Kind und Beruf zu vereinbaren. Er unterstützt seine Partnerin, damit auch sie ohne Streß berufstätig sein kann.
Julian D. (30), Schreiner, verheiratet, zwei Kinder, zwei und fünf Jahre alt; seine Frau ist Kindermode-Designerin; die Familie lebt in München.
Frage: Sie können in Ihrer Firma auch
halbtags arbeiten und wollen das in Zukunft tun . . .
Julian: . . . ja, weil meine Frau bei einer
Modezeitschrift fest einsteigen kann, mit 20
Wochenstunden. Sie hat bisher frei gearbeitet.
Wir werden uns beide unseren Job so einteilen, daß
einer von uns immer im Haus und bei den Kindern ist.
Frage: Haben Sie mal daran gedacht, Ihren Beruf
eventuell ganz aufzugeben?
Julian: Nee, nee. Mir macht die Arbeit schon
Spaß, ich möchte mich nur nicht total davon
auffressen lassen. Also, ich seh das nicht so nach
deutschem Motto "Arbeit ist das Leben." Der Beruf ist
ein wichtiger Teil meines Lebens, aber allzuviel Zeit sollte
nicht dafür draufgehen.
Frage: Und Angst vor Ihrem neuen Zweitjob als
Hausmann haben Sie nicht?
Julian: Nein, das ist für mich keine
Umstellung, weil ich von meiner Kindheit an daran
gewöhnt bin, ich hab auch meiner Mutter schon
geholfen. Die war Putzfrau und praktisch die ganze
Woche über weg. Die normalen Hausarbeiten, die
dort anlagen, die hab ich übernommen.
Frage: In der Brigitte-Untersuchung
erklären drei von vier Männern, sie erwarteten
abends, wenn sie nach Hause kommen, ein "geordnetes
Familienleben." Sie sind vermutlich der vierte, der das
nicht erwartet?
Julian: Also sagen wir mal so, das Bild ist auch bei
mir drin, daß abends der Tisch gedeckt ist, daß
alles aufgeräumt ist und kein schmutziges Geschirr mehr
herumsteht. Und solange ich inklusive Überstunden
tagtäglich zehn bis zwölf Stunden außer Haus
bin, wünsch ich's mir natürlich. Nur
muß ich sagen, wenn das umgekehrt ist, dann kann meine
Frau das genauso erwarten. Hundertprozentig.
Frage: Bis jetzt, sagt Ihre Frau, waren Sie eher
ein Sonntagsvater. Freuen Sie sich auf die
Beschäftigung mit den Kindern?
Julian: Ich freu mich auf die Kinder, aber auch
einfach auf die Pausen, die hoffentlich übrigbleiben,
um auch selber Ruhe zu finden. Bis jetzt mußten
wir ja unser Leben auf die Minute genau einteilen, damit
für alle ein halbwegs ertragbarer Zustand erreicht
wurde. Und nun freu ich mich, daß eine Zeit
kommt, wo ich nicht mehr an Zeit denken muß.
Steckbrief: Ihm bedeutet der Beruf außerordentlich viel, und seine Frau soll kein "Hausmütterchen" sein. Der Kinderwunsch bleibt auf der Strecke, weil seiner Ansicht nach Kind und Berufstätigkeit beider Partner unvereinbar sind.
Andreas N. (30), Sozialarbeiter, leitet eine therapeutische Einrichtung in Düsseldorf, verheiratet mit einer Ärztin.
Frage: Haben Sie den Wunsch nach einem Kind ganz
aufgegeben oder nur aufgeschoben?
Andreas: Also, mein Nein ist schon knallhart, aber
eben unter den gegebenen Umständen. Meine Frau
ist Ärztin an einer Klinik, ja, die hat praktisch keine
Möglichkeit, ihre Arbeitzeit zu reduzieren, die hat
diese Wahnsinnsdienste, muß manchmal 24 Stunden und
länger verfügbar sein -- ja, wie willste denn da
'ne Teilzeitlösung einbauen?
Frage: Wünscht sich auch Ihre Frau kein
Kind?
Andreas: Grundsätzlich wünscht sie sich
Kinder, aber der Wunsch nimmt keine konkrete Form an.
Ein Kind wäre für uns schlicht nur möglich,
wenn einer von beiden weitestgehend auf seinen Beruf
verzichtet, und dazu ist keiner bereit.
Frage: Wie wichtig ist Ihnen denn Ihr Beruf?
Andreas: Sehr wichtig. Mein Beruf ist das, was
mir keiner wegnehmen kann, kein Freund, keine Freundin,
keine Partnerin, er ist so eine ganz eigenständige
Sache, die für mich auch losgelöst ist von jeder
Beziehung. Eine berufliche Einschränkung?
Nee, geht nicht, wirklich nicht. Dann müßt
ich wieder ins Glied zurücktreten und müßte
alles sein lassen, was ich jetzt mache. Und das
würde ich erleben wie so 'ne innere
Vergewaltigung. Also, ich bin mit Sicherheit nicht zu
'nem Hausmann geboren, da würd ich auf die Dauer
depressiv werden.
Frage: Wenn Sie sich auch nicht in der Rolle des
Hausmannes sehen -- könnten Sie sich dann zumindest
vorstellen, Vater zu sein?
Andreas: Natürlich könnte ich mir das
vorstellen -- es ist ja nicht so, daß ich keinen Draht
zu Kindern hätte, ich kann mit denen durchaus was
anfangen. Aber ich seh auch ganz klar, daß sich
mein Leben 100prozentig verändern würde, wenn
Kinder da wären. Das wäre doch ein
wahnsinniger Einschnitt in die Freiheit. Das
Gefühl, jeden Tag machen zu können, was man will
-- nicht, daß wir das täten, wir hängen gar
nicht dauernd in irgendwelchen Kneipen rum. Aber das
Gefühl, wir könnten, wenn wir wollten, das spielt
'ne große Rolle.
Frage: Wenn Ihre Frau sich überraschend zum
Berufsverzicht entschließen würde, um eines
Kindes willen -- wie fänden Sie das?
Andreas: Schwierige Frage. Sie meinen, ganz
raus aus dem Beruf? Also, ich denke, das wär auch keine
Lösung. Ich könnte mir nicht vorstellen,
daß ich abends nach Hause komme, und dann wartet da
schon meine Frau, die natürlich mit so einem Kind
tagsüber nicht befriedigend ausgelastet ist, und da
geht das dann los mit dieser Fragerei, "Was hast du denn
heute gemacht?," und, ja, "Wen hast du denn heute so
getroffen?" und so weiter und so fort. Ich denke, auch
meine Frau braucht so was wie eine berufliche
Identität, und ich denke tatsächlich, daß
das die größere Befriedigung für sie ist.